1634/36 entstand in Italien eine Märchensammlung, deren Themen und Motive viel gemeinsam haben mit der uns bekannten Grimmschen Sammlung, das Pentamerone des Giambattista Basile.
Der Ton aber, in dem diese Geschichten erzählt werden, ist alles andere als biedermeierlich, sondern frivol, derb, drastisch, humorvoll. In verschiedenen Programmen stellt FABULADRAMA Beispiele dieser barocken Lach-Kultur vor.

„Es gibt nichts Erfreulicheres in der Welt, als die Taten der anderen zu vernehmen, und nicht ohne einleuchtenden Grund hat ein großer Philosoph das Anhören angenehmer Geschichten als das höchste Glück des Menschen erachtet. Denn wenn wir geschmackvollen Reden unser Ohr leihen, dann verfliegt alle Trübsal, man entlässt die drückenden Gedanken und verlängert so sein Leben".

 

Fressgelüste – Liebeshunger
Ein Geschichtenkosmos aus dem Italien des17. Jahrhundert wird aufgeblättert, unumstößlich anstößig.

Ehekrisen und andere Sentimentalitäen
Vier Märchen aus dem Pentamerone : ohne ein Blatt vor dem Mund.

Flora und Fauna – unverblümt tierisch
Basile lässt seine Erzählerinnen wie gewohnt fluchen, tratschen, schwärmen und schwadronieren.